Ein Radwechsel z.B. von vorn nach hinten und umgekehrt ist sinnvoll und von den meisten Fahrzeugherstellern empfohlen. Durch Räderwechsel kommt es zu einer gleichmäßigeren Abnutzung der Reifen, die später komplett ausgetauscht werden können. Stark positionsbedingte Verschleißmerkmale (Schulterverschleiß an der Vorderachse, Mittenverschleiß an angetriebenen Hinterachsen) lassen sich durch einen Radwechsel ausgleichen. Bei der sogenannten Sägezahnbildung wird schon seit Jahren von vielen Reifenherstellern ein Radwechsel über Kreuz empfohlen. Dies gilt natürlich nur für gleiche Reifengrößen an Vorder- und Hinterachse sowie nicht-laufrichtungsgebundene Profile. Für den Fall, dass man nur zwei neue Reifen montieren lassen möchte, gehören diese “besseren” Reifen immer auf die Hinterachse, unabhängig von der Antriebsart (gilt auch bei Allrad). Denn die Haftung der Reifen auf der Hinterachse entscheidet über die Führung des Fahrzeugs insbesondere in Kurven.