Während die Reifen im 19. Jahrhundert ausschließlich mit Karkassen diagonaler Bauart gefertigt wurden, geht der Trend seit seiner Erfindung 1946 eindeutig zum Radialreifen. Bei diesem liegen innerhalb der Karkasse die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Diese Konstruktion in Verbindung mit dem zusätzlich aufgebrachten Stahlgürtel garantiert Formstabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten. Weniger Gewebelagen als beim Diagonalreifen bedeuten zudem weniger Walkarbeit und Wärmeentwicklung. Radialreifen sind durch ein „R“ gekennzeichnet: 205/55 R 16.
Im Motorsport kommen Diagonalreifen zum Einsatz, wenn das Fahrzeug-Setup mit wenig Sturz auskommt. In Klassen, die mit hohen Sturzwerten fahren, sind Radialreifen erste Wahl.